Menü

Körperkompetenz-Blog

In diesem Blog findest du nützliche Tipps, Rezepte und Inhalte, die dir dabei helfen, dich besser zu fühlen.

Du hast ein bestimmtes Thema zu dem du gerne mehr lesen würdest? Dann schreib mich an: mail@koerperkompetenz.de

Östrogendominanz - Warum Bewegung so wichtig ist

Mittwoch, 18 Januar 2017 15:04 | Kategorie: Frauengesundheit

Bei der Östrogendominanz liegt ein hormonelles Ungleichgewicht vor, welches meist durch einen Östrogenüberschuss, kombiniert mit einem Progesteronmangel oder einer Progesteronresistenz geprägt ist.

 

 

Eine Östrogendominanz ist demnach eine häufige Ursache vieler gynäkologischer Erkrankungen wie z.B. Endometriose, PMS (prämenstruelles Syndrom), Myome im Gebärmutterbereich oder Zysten.

Neben einem Östrogenüberfluss, bedingt durch Umwelteinflüsse, falsche Ernährung und Bewegungsmangel, wird bei vielen Frauen in den Eierstöcken zu wenig Progesteron gebildet. Progesteron, als Gegenspieler des Östrogens, spielt für den Zyklus und die Fruchtbarkeit eine wichtige Rolle im weiblichen Körper. Sind Östrogen und Progesteron nicht im Gleichgewicht, kommt es zu einer Vielzahl von Beschwerden und multifunktioneller, gynäkologischer Erkrankungen.

Wie kommt es zu einer Östrogendominanz

Die falsche Ernährung, zu viele Kohlenhydrate, die falschen Fette, Pestizide, Funghizide, Herbizide, Genussmittel wie Alkohol, Nikotin und Koffein, Umweltgifte und Xeno-Östrogene fördern die Entstehung einer Östrogendominanz und führen zusätzlich eine immunologische Dysregulation herbei. Umweltschadstoffe wie Schwermetalle, Nikotin und Alkohol können synergistisch wirken, indem sie infektionsbedingte Immundefizite zusätzlich fördern und verstärken. Xeno-Östrogene stören sowohl die Funktion der Eierstöcke, der Hirnanhangsdrüse, aber auch die Funktion der Schilddrüse und Nebenniere.

Aber auch zu wenig Bewegung trägt immens zur Entstehung einer Östrogendominanz bei. Wer sich nicht täglich ausreichend bewegt, provoziert hohe Insulinspiegel, die auf Dauer zu einer Insulinresistenz führen. Hierbei reagieren die Zellen nur noch sehr schwach auf das Insulin, und somit bleibt der Blutzuckerspiegel erhöht. Das wiederum signalisiert der Bauchspeicheldrüse, immer mehr Insulin auszuschütten um den Blutzuckerspiegel zu senken. Östrogen und Insulin stehen miteinander in einer Wechselwirkung, daher führt ein Bewegungsmangel zwangsläufig zu mehr Körperfett und somit zu verstärkter Östradiol- und Östrogen-Bildung, denn im Fettgewebe, das eine häufige Folge der Insulinresistenz ist, wird nämlich unter anderem Östrogen gebildet. Insulin regt die Eierstöcke an, vorwiegend männliche Hormone zu produzieren, was zusammen mit einem hohem Insulin- und Blutzuckerspiegel zu Gewichtszunahme am Bauch führt.

Besonders gefährlich ist das sogenannte viszerale Bauchfett. Dieses Stammfett setzt eine Reihe von Entzündungsstoffen wie Zytokine und Adipokine frei, die im Körper wiederum vermehrt zu Entzündungen führen. Zu viel Östrogen wiederum behindert Insulin in seiner Blutzucker-regulierenden Wirkung und fördert hierdurch starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels und begünstigt daher die Entstehung eines Diabetes mellitus. Jedoch nicht nur übergewichtige Menschen sind vom viszeralen Bauchfett betroffen, denn auch schlanke Menschen ohne sichtbaren Bauchansatz, können viszerales Bauchfett in sich tragen. Je mehr Übergewicht jedoch besteht, desto mehr viszerales Bauchfett ist auch vorhanden und somit steigen die gesundheitlichen Risiken.

Warum ist Bewegung wichtig

Um das gefährliche Bauchfett loszuwerden, reicht es nicht aus, eine der typischen Diäten zu machen. Hierbei nimmt man zwar ab, jedoch nur das „äußere Fett“ und nicht das viszerale Bauchfett. Hinzu kommt, dass nach einer Diät meist der JoJo Effekt zuschlägt und dies die Situation langfristig nur schlimmer macht.

Für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt und ein starkes Immunsystem sind regelmäßige Bewegung, Ausdauerdauertraining, regelmäßiges Krafttraining und eine gezielte Ernährungsumstellung  die wichtigsten Bausteine bei der Erstellung eines Therapieplans.

Je mehr Muskelmasse man hat, desto höher ist auch der Grundumsatz. Ausdauersport sorgt für mehr Mitochondrien, den Energiekraftwerken unserer Zellen. Je mehr dieser Minikraftwerke vorhanden sind, desto mehr und schneller verbrennen sie Energie. Muskeln haben demnach Einfluss darauf, wie viel man essen kann ohne zuzunehmen und Ausdauertraining fördert die konstante Verbrennung von Fett, auch im Ruhezustand.

Bewegung und Ernährung müssen immer im Einklang sein, denn nur durch gesunde Ernährung allein, kann man seinen Stoffwechsel nicht anregen. Wer also regelmäßig Ausdauersport macht, trainiert seinen Fettstoffwechsel. Der Körper schaltet dann schneller auf die Fettverbrennung um. Ein gut ausdauertrainierter Mensch kann demnach viel besser seine Fettreserven anzapfen, als ein untrainierter Mensch. Das hat zum Vorteil, dass der Körper das Fett auch dann nutzt, wenn man sich mal einen Tag gar nicht bewegt. Regelmäßige Bewegung reguliert den Hormonhaushalt und das Immunsystem. Gerade wer häufig müde ist, kann durch Ausdauersport erzielen, dass durch die gesteigerte Mitochondrien Anzahl mehr Energie zur Verfügung steht und man sich fitter und vitaler fühlt.

Bewegung ist der erste Schritt in eine gesunde Zukunft mit mehr Kraft für ein gesundes Leben.

 

LogIn

Folge Körperkompetenz auch auf:

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Weitere Informationen Ok