Ihre Vorteile liegen in ihrer hohen Wirksamkeit und ihrer bequemen Handhabung. Welche Nebenwirkungen und Risiken jedoch von ihr ausgehen, ist nur den wenigsten bekannt.
Die Einnahme der Antibabypille ist mit zahlreichen gesundheitlichen Risiken verbunden, daher ist es wichtig, genau abzuwägen, welche Risiken man zugunsten der Bequemlichkeit gegenüber den erheblichen Risiken in Kauf nimmt.
Nicht nur die Antibabypille, sondern auch Hormonpflaster, Vaginalringe oder Implantate bestehen aus einer Kombination von Derivaten der Hormone Östrogen und Gestagen. Durch die Nachahmung dieser Hormone im Körper verhindern zu einen die Freisetzung von Eiern aus den Eierstöcken, sorgen für die Verdickung des Zervixschleimes zur Blockade gegen die Befruchtung der Spermien und sorgen für die Verdünnung der Auskleidung der Gebärmutter, um die Einnistung eines Eies zu verhindern, sollte es befruchtet worden sein.
Da der gesamte Körper als eine Einheit funktioniert, haben hormonelle Verhütungsmittel wie die Antibabypille natürlich nicht nur Einfluss auf das reproduktive System der Frau, sondern haben Einfluss auf den gesamten Organismus. Immer mehr Studien weisen ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel, Thrombose, Schlaganfall, Herzinfarkt und Brustkrebs auf. Besonders neuere Verhütungsmittel mit dem Wirkstoff Drospirenon, wie zum Beispiel im Vaginalring NuvaRing, oder den Pillen Yaz oder Yasmin, können sich noch gefährlicher auf die Gesundheit auswirken, als andere Antibabypillen.
Die gängisten Antibabypillen sind heutzutage kombinierte orale Kontrazeptiva, die zwei hormonale Wirkstoffe, ein Östrogen (meisten Ethinylestradiol) und ein Gestagen enthalten. Hierbei unterscheidet man verschiedene Generationen der Pille. Quelle
Mehr als 4.000 Klagen wurden bereits gegen den Bayer-Konzern wegen schwerwiegender Nebenwirkungen bei Frauen unter der Einnahme der neueren Antibabypillen Yaz und Yasmine eingereicht. Recherchen des Schweizer Fernsehens in den internen Datenbanken der US-Gesundheitsbehörde FDA kommen zu erschreckenden Ergebnissen: 140 Todesfälle im Zusammenhang mit Yasmin und 50 mit Yaz.
Pille entzieht wichtige Nährstoffe
Neben Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Depressionen, Zwischenblutungen, Ausfluss, Pilzbefall, Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen oder durch den Appetit steigernden Effekt der Gestagene, Blutzuckerschwankungen, Übelkeit, Spannung in den Brüsten, Ausbleiben der Regel und schließlich Verminderung bis Verschwinden der Libido, ist die Pille ein großer Vitamin- und Nährstoffräuber.
Die Antibabypille erhöht den Bedarf an Vitamin C, Vitamin B1, Vitamin B12, Vitamin D, Zink, Magnesium, Folsäure und besonders Vitamin B6. Der Bedarf an Vitamin B6 ist bei Frauen, welche die Antibaypille nehmen 5 bis 10 mal so hoch wie bei Frauen, die sie nicht einnehmen. Verschiedene Nebenerscheinungen der Pille, darunter Depressionen, Blutzuckerschwankungen und Ödeme können teilweise durch "pillenbedingten" Vitamin B6-Mangel verursacht werden.
Unterdrückung der Menstruation
Die Einnahme der Antibabypille führt zu einem künstlich herbeigeführten Zyklus. Bei der, durch das Aussetzen der Pilleneinnahme an sieben Tagen, herbeigeführten Blutung, handelt es sich jedoch nicht um eine echte Menstruation, sondern um eine Entzugsblutung.
Diese künstliche Blutung ist schwächer als die eigentliche Monatsblutung. Daher wird die Pille zunehmend als medikamentöse Therapie bei Frauen mit starken oder unregelmäßigen Blutungen, besonders bei Endometrioseeingesetzt. Die Wenigsten wissen, dass diese künstliche Abschwächung der Menstruation zu dauerhaften gesundheitlichen Schäden führen kann.
Die weibliche Menstruation ist eine wichtige Ausscheidungsfunktion des Körpers und ist weitaus mehr, als ein Indikator für eine nicht bestehende Schwangerschaft. Leider neigt die klassische Schulmedizin dazu, die reinigende Wirkung der Monatsblutung völlig zu ignorieren. Viel mehr werden junge Frauen zunehmend dazu motiviert, die Pille im Langzeitzyklus zu nehmen, um die monatliche Blutung vollständig zu unterdrücken. Besonders in der Endometriose Therapie wird diese Methode mehr und mehr angewandt. Abgesehen davon, dass es die Ursache der Entstehung der Endometriose nicht behebt, führt diese Art der Therapie zu einer Vielzahl von Erkrankungen, die nicht zu unterschätzen sind.
Auch wenn die Antibabypille ein bequemer Weg ist, eine Schwangerschaft zu verhindern, jedoch enden genau hier ihre Vorteile. Man sollte genau abwägen, ob man die gesundheitlichen Risiken von hormonellen Verhütungsmitteln, oder Hormontherapien eingehen möchte, bzw. muss.
Wichtige Informationen zum Thema „Risiken der Antibabypille und Drospirenon“ erhaltet Ihr unter:www.risiko-pille.de
Es gibt viele alternative Verhütungs- und Therapiemethoden. Körperkompetenz berät und unterstützt Euch gerne bei der Auswahl einer geeigneten Methode.