Als Lebensmittel mit der stärksten Belastung gelten aber vor allem die „gesunde“ Milch und Milchprodukte. Sie sind mit ca. 60-70%, eine der Haupt-Quellen für Hormone tierischen Ursprungs in der menschlichen Ernährung, denn in ihnen befinden sich unter anderem von der Kuh ausgeschiedene Östrogene, den weiblichen Sexualhormonen.
Durch die genetische Veränderung der Milchkühe, ist die Milch, die wir heute trinken, nicht mehr mit der Milch zu vergleichen, die unsere Vorfahren noch getrunken haben. Heute stehen unsere Kühe nicht mehr glücklich auf der Wiese und fressen Gras und Kräuter, sondern sie werden mit einer Kombination aus Gras und Kraftfutter, einem Getreide-Eiweiß-Mix und verschiedenen Nebenprodukten, gefüttert, so dass sie in Lage sind, auch in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft Milch zu produzieren. Besonders in dieser Zeit, ist der Östrogenspiegel der Kuh sehr hoch, der sich demnach auch auf die gemolkene Milch auswirkt.
Mit Milchprodukten verbinden die meisten in der Regel die tägliche Kalziumaufnahme, die wichtig für unsere Knochen ist. Milch, als tierisches Produkt, zählt jedoch zu den säure-bildenden Lebensmittel, das dem Körper eher Mineralstoffe, so auch Kalzium, raubt, statt ihn mit Mineralstoffen zu versorgen. Welche Stoffe noch in der Milch enthaltenen sind? Die Wenigsten machen sich darüber Gedanken, dabei enthält die Milch nicht nur Stoffe wie Laktose und Kasein (dem Milcheiweiß), die sich negativ auf den gesamten Organismus auswirken können. Neben Östrogen befinden sich zusätzlich noch eine Vielzahl von weiteren Hormonen in der Kuhmilch.
Prolaktin, Somatostatin, Melatonin, Oxytocin, Wachstumshormone, TSH, Progesteron, Insulin, Kortikosteroide und vieles mehr. Grundsätzlich sollte jeder auf seinen Hormon-Haushalt achten, da ein unausgeglichener Hormon-Haushalt sich negativ auf alle Stoffwechselvorgänge im Körper auswirkt. Besonders aber bei Erkrankungen, die stark von Hormonen beeinflusst werden, sollte darauf geachtet werden, auf hormonhaltige Lebensmittel und Substanzen mit hormonähnlichen Wirkungen, zu verzichten. Insbesondere bei Endometriose, beim PCOS (Poyzystisches Ovarialsyndrom) oder einer Schilddrüsen Unter-, oder Überfunktion, sollte als erste Maßnahme eine Minimierung der Aufnahme von tierischen, hormonhaltigen Lebensmitteln, stattfinden.
Durch die starke Hormonbelastung dieser Lebensmittel, gerät der eigene Hormon-Haushalt, der ohnehin schon gestört ist, noch weiter in ein Ungleichgewicht. Diese Hormonstörungen können zu Anovulation (Ausbleiben des Eisprungs) und somit auch zu Unfruchtbarkeit führen.
Aber nicht nur Frauen gilt es, auf einen geregelten Hormon-Haushalt zu achten. Auch bei Männern wirkt sich das gestörte Gleichgewicht des Hormon-Haushalts auf die Gesundheit und die Fruchtbarkeit aus. Dieses Ungleichgewicht sorgt nicht nur für einen weiblichen Brustansatz bei Männern, sondern wirkt sich auch auf die Spermienqualität und somit auch auf die Fruchtbarkeit des Mannes aus.
Wer also ab sofort auf einen geregelten Hormon-Haushalt achten möchte, sollte weitestgehend auf Milch und Milchprodukte verzichten.
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