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Körperkompetenz-Blog

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Freie Radikale? Oxidativer Stress? Was genau soll das eigentlich sein?

Donnerstag, 19 Januar 2017 08:08 | Kategorie: Gesundheit

Am Anfang vieler Gesundheitsbeschwerden, stehen die freien Radikale. Sie greifen unsere Zellen an, können diese funktionsuntüchtig machen und bei mangelndem Schutz unsere Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen, empfindlich schädigen.

Was aber sind freie Radikale und Antioxidantien, was machen sie im Körper und was bedeutet oxidativer Stress?

Freie Radikale sind sauerstoffhaltige Moleküle, denen in ihrer chemischen Struktur ein Elektron fehlt. Um wieder vollständig zu werden, suchen sie nach einem geeigneten Bindungspartner. Sie entreißen dem nächstbesten intakten Molekül (z. B. Molekülen der Zellmembran, Proteinen oder der DNA) das von ihm benötigte Elektron. Diesen Elektronen-Raub nennt man Oxidation. Freie Radikale attackieren schützende Zellmembranen, lebensnotwendige Proteine und können das Erbgut schädigen. Da dem „bestohlenen“ Molekül nun selber ein Elektron fehlt, wird es ebenfalls zum freien Radikal und somit wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt. Wird das für den Körper erträgliche Ausmaß überlastet, spricht man von oxidativem Stress.

Selbstverständlich sind nicht alle freien Radikale schlecht. Der Körper stellt zum Teil selber freie Radikale her, z. B. bei der Zellatmung, oder bei Immunreaktionen, um Krankheitserreger abzuwehren.

Die Energie für unser Leben wird überwiegend in den Zellkraftwerken, den Mitochondrien hergestellt. Durch das Zuviel an freien Radikalen, wird nun weniger Energie hergestellt, was für den Körper wiederum mehr Stress bedeutet. Deshalb ist eine gute Versorgung mit natürlichen Antioxidantien so wichtig, um ein Übermaß an freien Radikalen zu vermeiden und die Mitochondrien vor oxidativem Stress zu schützen.

Was genau machen Antioxidantien?

Antioxidantien oder auch Radikalfänger genannt, können diese Kettenreaktionen unterbrechen, indem sie freiwillig dem freien Radikalen ein Elektron abgeben, bevor sich diese an den Zellen oder der DNA bedienen. Antioxidantien geben ihre Elektronen viel schneller ab, als andere Moleküle. Auf diese Weise bleiben die Körperzellen geschützt, sofern ausreichend Antioxidantien vorhanden sind.

Im Gegensatz zu den „bestohlenen“ Molekülen, werden Antioxidantien nie selbst zu einem freien Radikal, sondern werden wieder in ihre antioxidative Form gebracht und sorgen somit für die Unterbrechung der Kettenreaktion.

Durch den Verzehr von industriell verarbeiteter Lebensmittel, belasteter Lebensmittel mit Pestiziden, Fungiziden oder Herbiziden, externe Quellen wie z. B. Zigarettenrauch, Entzündungen, Umweltgifte, Medikamente, Drogen und Stressbelastung, wird die Anzahl der freien Radikale zusätzlich erhöht. Somit sind viel größere Mengen Antioxidantien nötig, um diese freien Radikale zu vernichten.

Die wirksamsten Antioxidantien finden sich in Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Enzymen und sekundären Pflanzenstoffe (oder auch bioaktive Pflanzenstoffe genannt).

Unser Organismus kann Antioxidantien in Form von Enzymen zum Teil selbst herstellen. Der weitaus größere Teil an Antioxidantien wird jedoch mit der Nahrung aufgenommen. Gute Antioxidantien Quellen sind Beeren, Gemüse, Kräuter, Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne, oder Sesam, naturbelassene Fette und Öle und Nüsse.

Eine gesunde und Vitalstoffreiche Ernährung ist wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Schützt euren Körper und fügt ihm ausreichend Antioxidantien zu.

Ihr wollt wissen, welche Vitamine sich besonders als Radikalfänger eignen? Habt ihr Fragen? Dann schreibt mir eine Nachricht.

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